Weiterhin Zurückhaltung bei Geschäftsreisen

Die Corona-Krise hat die meisten Unternehmen Deutschlands fest im Griff und die ökonomischen Folgen sind vielerorts spürbar. Mit seinem VDR-Barometer fragt der Geschäftsreiseverband alle 14 Tage die Stimmungslage der deutschen Wirtschaft zum Thema Geschäftsreisen ab, zuletzt am 17. April 2020. Veränderungen haben sich nur marginal gegenüber den Befragungen vom März ergeben.

Danach erlauben 63,5 % der vom VDR aktuell befragten Mitgliedsunternehmen Dienstreisen nur in begründeten Ausnahmefällen. Uneingeschränkt erlauben 2,6 % der Unternehmen Geschäftsreisen. Dabei ist zu bedenken, dass es zumindest in der Luftfahrt kaum Möglichkeiten gibt, Flüge in andere Länder zu buchen, zumal etwa 100 Länder strikte Einreiseverbote erlassen haben und eine Aufhebung der Verbote momentan nicht absehbar ist.

58,8 % haben die Teilnahme an Meetings und Veranstaltungen – sofern sie nicht ohnehin abgesagt werden, intern wie extern ausnahmslos verboten. 29 % der befragten Firmen erlaube die Teilnahme an Meetings und Veranstaltungen nur in begründeten Ausnahmefällen. 94,3 % hatten schon am 25. März gesagt, sie würden Video- und Webkonferenzen als Ersatz für physische Dienstreisen einsetzen.

5,7 % würden Dienstreisen in Kürze wieder nach China aufnehmen, innerhalb Europas 6,7 % und nach Nordamerika 3,8 %. Dass die Wiederaufnahme von Geschäftsreisen auch derzeit nicht absehbar ist, sagten 92,4 %. 50,9 % schätzen die wirtschaftlichen Folgen für ihr Unternehmen als groß bis sehr groß ein, 33,1 % als eher gering. Quelle: VDR / DMM