Weltweite Auslandsreisen 2023 deutlich angestiegen

Internationale Auslandsreisen erzielten in 2023 mit zweistelligen Wachstumsraten im Vergleich zu 2022 erneut einen großen Schritt in Richtung, heißt es im aktuellen aktuelle World Travel Monitor von IPK International.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen Auslandsreisen um 33 % an und liegen somit nur noch 12 % unter dem Niveau des Referenzjahres vor der Pandemie. Erfreulich ist vor allem die allmähliche Rückkehr der asiatischen Auslandsreisenden und eine positive Tendenz bei Leisurereisen. Trotz steigender Reisekosten sind die Auslandsreiseabsichten für dieses Jahr zudem ungebrochen hoch – auffällig ist jedoch, dass vor allem die Reisezufriedenheit eine immer größere Rolle spielt. 

Laut IPK’s World Travel Monitor war Wachstumstreiber in 2023 die Rückkehr der asiatischen Auslandsreisenden, welche im Vergleich zum Vorjahr mit über 140 % angestiegen sind. Verglichen zu 2019 ist das zwar immer noch ein Rückstand von 37 %, es zeigt sich aber auf jeden Fall ein deutlicher Entwicklungsfortschritt. Reisen der Europäer sind im Vergleich zu 2022 um 18 % angestiegen, die der Nord-Amerikaner um 31 % und die der Lateinamerikaner um 27 %. In 2023 wurden die meisten Auslandsreisen von US-Amerikanern unternommen – gefolgt von Reisenden aus Deutschland und Großbritannien. Diese drei volumenstärksten Quellmärkte stellten zusammen fast ein Drittel des gesamten weltweiten Auslandsreisevolumens im vergangenen Jahr dar. 

Die große Schande Dubai & Co. Spanien liegt mit einem Anteil von knapp 10 % erneut auf dem ersten Rang der meistbesuchten Reiseziele weltweit in 2023. Auf Platz zwei folgen die USA. Der von IPK entwickelte Destination Performance Index (DPI) ermittelt als beliebteste Destination für das Jahr 2023 Dubai.

Was Reisende aus Deutschland wissen müssen, der DRV aber geflissentlich verschweigt: Dubai unterstützt in gewissem Sinn Wladimir Putin im Krieg gegen das Brudervolk der Ukraine und stellt sich damit klar gegen den Westen. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben bisher keine Sanktionen aufgrund des Ukraine-Krieges verhängt. Und auch Kritik bezüglich des Ukraine-Krieges wird nicht geäußert. Viele russische Oligarchen und deren Familienangehörige haben ihr Vermögen von Westeuropa, auch Deutschland, in Dubai in Sicherheit gebracht. Gut 100 Mitglieder der politischen Elite Russlands besitzen Luxus-Appartements und Villen in Dubai. Viele von ihnen stehen dem Kreml nahe. Darunter sind laut SZ-Angaben Mitglieder von Russlands Nationalversammlung Duma und weitere russische Politiker. Dem Duma-Abgeordneten Alexander Borodaj soll den Recherchen einer internationalen Recherchekooperation, u.a. mit der Süddeutschen Zeitung (SZ), zufolge eine Wohnung auf der künstlich aufgeschütteten Insel „Palm Jumeirah“ gehören. Er ist Mitglied in Putins Partei „Einiges Russland“ und wurde bekannt als „Premierminister“ der selbsternannten Volksrepublik Donezk (gehört eigentlich zur Ukraine, hat Moskau sich gewaltsam angeeignet) im Jahr 2014. Er steht auf der Sanktionsliste der USA, der EU und Großbritanniens. Auch Roman Ljabichow, Mitglied der Kommunistischen Partei, wurde von mehreren westlichen Ländern in Folge des Ukraine-Krieges sanktioniert. Er soll ebenfalls ein Haus in Dubai besitzen.

Eine wahre Schande ist zudem, dass arabische Staaten am Golf zwar viele Flüchtlinge aufnehmen könnten, dies aber nicht tun. Deshalb kommen Millionen Flüchtlinge aus arabischen bzw. muslimischen Ländern nach Europa, vor allem nach Deutschland, und machen das Land unsicherer denn je. Die Begründung ist ebenso infam wie erlogen: Im arabischen Programm von France 23 werden die Lebensbedingungen in den Golf-Emiraten vorgeschoben. Flüchtlinge etwa aus Syrien könnten sich in Dubai, Abu Dhabi usw. ohne nennenswerte eigene Einkünfte nicht so gut einfügen. Das Leben in Deutschland sei für sie sehr viel günstiger. Kein Wunder; denn Deutschland finanziert alle Flüchtlinge auf Kosten des Landes, was nicht zuletzt zum Niedergang der Wirtschaft führte. Und dann noch der geradezu unverschämte Hinweis auf die mangelnde Infrastruktur etwa zur Betreuung von Personen mit seelischen Problemen, Traumata, die durch den Krieg und die Flucht vorhanden seien. Auf solche Hilfen seien die Golfstaaten nicht eingestellt. Soviel zu den Russland freundlichen und Migration ablehnenden Golfstaaten. 

Unter den Top fünf der bestbewerteten Reiseziele liegt neben dem verwerflichen Dubai auch der Gewinner vom letzten Jahr, die Malediven, aber ebenso Südafrika sowie Abu Dhabi. Innerhalb Europas haben die Ziele Österreich und die Schweiz am besten abgeschnitten. 
Im Vergleich zum Vorjahr ist der Reisezweck-Marktanteil von Urlaub wiederholt angestiegen. Drei Viertel aller weltweiten Auslandsreisen in 2023 waren Urlaubsreisen. Über 60 % aller Auslandsreisen wurden in 2023 mit dem Flugzeug unternommen – somit ist das Flugzeug das meistgenutzte Transportmittel bei internationalen Reisen. 

Deutlich gestiegene Reiseausgaben in 2023. Als Folge gestiegener Reisepreise vor allem im Flugbereich zeigen auch die Reiseausgaben für 2023 einen überdurchschnittlichen Anstieg, während die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stabil bei etwa neun Nächten blieb. Bei der Befragung der Reisenden, welche Faktoren ihnen am besten bzw. am schlechtesten gefallen haben, wird sowohl im Positiven wie auch Negativen vorrangig das Preis-Leistungs-Verhältnis genannt. Weitere Faktoren, welche den Reisenden wichtig sind, sind Unterkunft, das gastronomische Angebot sowie landschaftliche Gegebenheiten im Reiseziel. 

Umfassende Überwindung der Krise bis Ende 2024. Während schon einige Reiseziele und auch bestimmte Reisesegmente das Niveau von 2019 wieder erreicht haben, liegen andere noch deutlich dahinter. Einige Destinationen waren 2023 bereits wieder von Overtourism betroffen. Ein Drittel der Befragten gab an, dass das besuchte Reiseziel ihrer Meinung nach bereits überfüllt war. Nichtsdestotrotz sind die im Rahmen des World Travel Monitor aktuell erfassten Auslandsreiseabsichten für die nächsten 12 Monate auf allen Kontinenten positiv und somit Grundlage für eine vollständige Erholung in nahezu allen Bereichen bis Ende 2024. Quelle: IPK International / DMM