WestJet schnallt den Gürtel enger

Die kanadische Fluggesellschaft WestJet Airlines will sich von 3.333 Beschäftigten trennen. Insgesamt sollen dann noch 10.000 Menschen bei der Fluggesellschaft in Lohn und Brot bleiben.

Der Carrier ist mitten in einer Restrukturierungsphase. U.a. sollen alle Callcenter-Aktivitäten in Calgary zusammengefasst werden. Und das flugoperative Business aller Inlandsflughäfen soll auf die Standorte Vancouver, Calgary, Edmonton und Toronto beschränkt werden. Von der strategischen Neuordnung nicht verschont bleiben auch das Management und sonstiges Personal. Im Ergebnis sollen 3.333 MitarbeiterInnen gehen. Die sollen aber wenn möglich bei Partnerfirmen unterkommen, so President und CEO Ed Sims in einer Videobotschaft an die Belegschaft.

An sich hatte die Unternehmensführung geplant, ihre Angebotskapazität bis Juli 2020 zu verdoppeln. Doch hat Corona allen Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Inzwischen hat WestJet ihre Kosten um mehr als 60 % gesenkt und es wird nicht leicht werden, aus dem Tal wieder herauszukommen, so Sims weiter. WestJet litt in den letzten drei Monaten wie nahezu alle anderen Airlines auch unter einem massiven Nachfragerückgang infolge von Reisebeschränkungen und dem Zwang, auf alle nicht unbedingt notwendigen Flugreisen zu verzichten. Quelle: WestJet / DMM