Airline-Chefs aus USA und UK fordern offenen Transatlantik-Korridor

Die Airline-Chefs von American Airlines, British Airways, Delta Air Lines, JetBlue, United Airlines und Virgin Atlantic trafen sich am Londoner Flughafen Heathrow zusammen mit weiteren Unternehmenschefs, um über die dringende Öffnung des transatlantischen Flugverkehrs zwischen USA und Großbritannien zu diskutieren. Den Airlines brennt die wirtschaftliche Erholung buchstäblich auf den Nägeln.

Die Spitzenmanager kamen auf Einladung von Duncan Edwards, CEO von „British American Business“ im Vorfeld des GZ-Meeting in Carbis Bay/Cornwall – im Zentrum des Treffens der sieben führenden Industrienationen sollen der Klimawandel und die Coronavirus-Pandemie stehen – zusammen um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, den UK-U.S.-Reisekorridor so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch im Vereinigten Königreich gelten strenge Vorschriften, was den Umgang mit der Corona-Pandemie betrifft. Trotzdem sollen nach dem Willen von American Airlines CEO Doug Parker, British Airways CEO und chairman Sean Doyle, Delta Air Lines CEO Ed Bastian, Heathrow CEO John Holland-Kaye, JetBlue CEO Robin Hayes, United CEO Scott Kirby, U.S. Travel Association President und CEO Roger Dow sowie Virgin Atlantic CEO Shai Weiss sichere Flugreisen über den Atlantik möglich sein. Das ist nach Ansicht der Chefs der Fluggesellschaften nach mehr als einem Jahr des Lockdowns nicht nur für Privatreisende wichtig, sondern vor allem für den Geschäftsreisebereich. Die CEO’s drängen ihre beiden Regierungen auf eine Wiederöffnung der Grenzen.

Die Teilnehmer des Panels sprachen über die Auswirkungen der Reisebeschränkungen, die die Wirtschaft dies- und jenseits des Atlantik schwer in Mitleidenschaft gezogen haben. Ein Thema war auf die Grüne Liste, die US-Staatsangehörigen erlaubt, nach der Ankunft in UK nicht in Selbstisolation gehen zu müssen und über die Vorteile, die Briten bei einer Beendigung des US-Reiseverbots für alle Ausländer. 

In den USA haben aktuell 63,5 % aller Erwachsenen eine Erstimpfung hinter sich, die Hälfte, nahezu 139 Mio., sind bereits vollständig geimpft. In Großbritannien sind mit 68 Mio. bereits 76 % aller Erwachsenen vollständig geimpft. Auch nehme die Zahl der Neu-Infizierten in beiden Nationen rapide ab. Sollten die Reisehemmnisse international weiter aufrecht erhalten bleiben, wird das die US-Wirtschaft bis Ende 2021 nach Berechnungen von Ökonomen etwa 325 Mrd. USD kosten und den Verlust von 1,1 Mio. Arbeitsplätzen, so die U.S. Travel Association. Quelle: DMM