Zweigleisigkeit der Marschbahn

Die Planungen für den zweigleisigen Ausbau der Marschbahn zwischen Niebüll und Klanxbüll beginnen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat die DB mit dem Ausbau des Abschnittes Niebüll-Klanxbüll beauftragt.

Durch die Errichtung eines zweiten Gleises auf dem 13 km langen Streckenabschnitt kann die Geschwindigkeit von bisher 100 km/h auf 140 km/h erhöht sowie mehr Kapazitäten für den Zugverkehr geschaffen werden. Das ermöglicht zukünftig einen zuverlässigeren Bahnverkehr sowie kürzere Fahrzeiten. Die Baumaßnahmen werden unter dem „rollenden Rad“ realisiert, also bei laufendem Bahnbetrieb auf der Strecke.

Der Ausbau wird mit Bundesmitteln finanziert. Die Gesamtkosten für den zweigleisigen Ausbau für Niebüll-Klanxbüll und Morsum-Tinnum werden im Bundesverkehrswegeplan 2030 mit rund 221 Mio. Euro beziffert. Der Ausbau Morsum-Tinnum ist im Bundesverkehrswegeplan aufgenommen, aber noch nicht beauftragt.

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz zeigte sich über den Planungsbeginn erfreut: „Die Schiene zwischen Niebüll und Westerland wird täglich vor allem von vielen Pendlern genutzt und ist für die Tourismusverkehre von großer Bedeutung. Die Strecke ist die Nabelschnur der Insel und sie ist seit Jahren überlastet. Ich hoffe, dass wir mit den Bauarbeiten zügig starten können.“

Ein Termin für den Baubeginn oder die Inbetriebnahme des zweiten Gleises ist aufgrund dieses Prozesses derzeit noch nicht planbar. Mehr Informationen zum Ausbau: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/niebuell-klanxbuell Quelle: DB / DMM