Bahnvorstand wird jünger und weiblicher

Wichtige personelle Entscheidungen hat der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG am Donnerstag, 23. Juni 2022 getroffen. So wird der DB-Vorstand jünger und weiblicher sein. In einer turnusmäßigen Sitzung in Potsdam bestellte das Kontrollgremium den bisherigen Personenverkehrsvorstand Berthold Huber zum neuen Chef des Infrastrukturressorts.

Der 58-jährige Huber übernimmt am 01. Juli 2022 die Aufgabe des bisherigen Vorstandes Ronald Pofalla, der das Unternehmen Ende April verlassen hatte. Hubers Vertrag läuft bis zum Frühjahr 2027. 

Ebenfalls ab 01. Juli leitet Evelyn Palla das neu geschaffene Ressort Regionalverkehr. Die 48-jährige Betriebswirtin ist bislang im Vorstand der DB Fernverkehr AG für Finanzen zuständig. Die Südtirolerin kam Ende 2018 von der ÖBB zur Deutschen Bahn. In Österreich verantwortete sie u.a. den Nah- und Regionalverkehr. Palla steht zugleich für den Generationswechsel, den der Aufsichtsrat bewusst eingeleitet hat.  

Der bisherige Chef der DB Regio AG, Dr. Jörg Sandvoß, wird künftig Konzernbeauftragter für gemeinwohlorientierte Infrastruktur. Dies ist ein zentrales bahnpolitisches Vorhaben der Bundesregierung. 

Dr. Michael Peterson rückt in den Konzernvorstand auf. Der promovierte Betriebswirt führt ab 01. Juli das neu geschaffene Ressort Personenfernverkehr. Der 51-jährige ist seit Mitte 2019 Vorstandsvorsitzender der DB Fernverkehr AG. Die Verträge von Palla und Peterson laufen – wie bei Erstbestellungen üblich – jeweils drei Jahre. Quelle:  Deutsche Bahn / DMM