Codeshare auf dem Vormarsch

Mehr und mehr Airlines streben derzeit Codeshare-Abkommen an. Solche Kooperationen sind nicht nur für die Fluglinien von Vorteil, sondern auch für Reisende. Der Reisevergleich Kayak.de zeigt auf, welchen Nutzen Passagiere aus den Airline-Kooperationen ziehen können und worauf geachtet werden sollte.

Mehrere Airlines, ein gemeinsamer Flug

Bei einem Codesharing verkaufen zwei oder mehrere Fluglinien Tickets für einen Flug, so können Airlines ihr Streckennetz erweitern und durch bessere Auslastung gleichzeitig Kosten einsparen. So gibt es bei einer Codesharing-Partnerschaft die ausführende Fluglinie, den so genannten Operating Carrier, der das Flugzeug und die Crew stellt und durchschnittlich 90 Prozent der Tickets des Fluges verkauft. Zweiter Part ist der Marketing Carrier -  diese Airline führt den Flug nicht selbst durch, verkauft jedoch ebenfalls Tickets desselben Fluges. Die bedeutendsten Allianzen dieser Art sind Star Alliance, SkyTeam und oneworld – sie vereinigen bis zu 27 Fluglinien, die gemeinsam Codeshare-Flüge anbieten. 

Pluspunkte von Codeshare-Flügen:

Beim Vergleich von Flugpreisen sollten Reisende Codeshare-Flüge nicht ausschließen, da diese oftmals Sparpotenzial aufweisen. So können unter dem Einbezug von Codeshare-Angeboten gegebenenfalls noch günstigere Buchungsklassen verfügbar sein. Außerdem sind durch eine Partnerschaft von Airlines oft bessere Anschluss-verbindungen gewährleistet, die Passagieren Wartezeiten ersparen.

Grundsätzlich zu beachten bei Codeshare-Flügen:

Reisende sollten immer wissen, welche Airlines an dem Codeshare-Flug beteiligt sind und sich über diese informieren, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Beispielsweise können sich die Gepäckbestimmungen zweier kooperierender Fluglinien unterscheiden. So fliegen Reisende beispielsweise die erste Etappe ihrer Reise mit einem Anbieter, bei dem 30 Kilogramm Gepäck im Economy Class Ticket inkludiert sind, auf dem zweiten Flug mit der Partner-Airline nur noch 20 Kilogramm. Im Falle einer Stornierung oder Umbuchung ist immer die Fluglinie, bei der das Ticket gekauft worden ist, der richtige Ansprechpartner – egal ob es sich um den Operating oder den Marketing Carrier handelt. Quelle: Kayak.de / DMM