Somit werden in den nächsten Tagen fünf ICE-4-Garnituren von der Deutschen Bahn abgenommen und im Fahrplandienst eingesetzt. Insgesamt stehen Bahnkunden dann 30 ICE-4-Garnituren zur Verfügung. In weiterer Folge wird die DB dann wieder, wie ursprünglich geplant, die innovativen 12- bzw. 13-teiligen Hochgeschwindigkeitszüge in ihre Flotte einreihen und unmittelbar in Betrieb nehmen. Die neuen ICE, die von Geschäftsreisenden sehr geschätzt werden, nachdem u.a. die Sitzmöbel nachgebessert worden sind, werden nach und nach die alten ICE 1 ablösen. Die ICE 4 kommen u.a. im Nord-Süd-Verkehr auf der Relation Hamburg-Berlin-Halle/Leipzig-Nürnberg-München zum Einsatz.
Die Nachbesserung der beanstandeten Waggons erfolgt im laufenden Betrieb im Rahmen der Gewährleistung durch Bombardier Transportation. Dabei soll es keine Einschränkungen im Fahrgastbetrieb geben. Der detaillierte Zeitplan wird derzeit zwischen den Herstellern und der DB ausgearbeitet. Die Ausbesserung soll nach jetzigem Planungsstand ab Anfang 2020 beginnen und bis Mitte 2023 abgeschlossen sein.
Siemens Mobility ist Generalunternehmer für die ICE-4-Züge. Der Lieferanteil von Bombardier Transportation liegt bei rund einem Drittel und umfasst die Lieferung aller lackierten Rohbauwagenkästen, aller innengelagerten Laufdrehgestelle sowie den kompletten Ausbau von drei Wagentypen, darunter die Endwagen. Quelle: Siemens/Bombardier / DMM