DB: Viele Gleisababschnitte mit mangelhaften Betonschwellen

Es ist so etwas wie eine Katastrophe, die große Teile des Bahnverkehrs noch bis ins Jahr 2024 hinein empfindlich stören wird. Nach dem Zugunglück von Garmisch weiß man, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit durch schadhafte Betonschwllen mit der Kennzeichnung "MS" verursacht worden ist. Die Untersuchngen der DB ergaben, dass bundesweit 110 Gleisabschnitte betroffen sind. Das bedeutet auch für Geschäftsreisende, Umleitungen und mehr Zeitaufwand.

 

In der Floge mussten bundesweit 165 Langsamfahrstelen und 24 Gleissperrungen eingerichtet werden. Die mangelhaften Schwellen stammen aus einem Laußiger Betonwerk. Betroffen sind alle sieben Regionalbereice von DB Netz sowie Regionalnetze von Südoftbayernbahn nd der hessischenKurhessenbahn. Schlimm sieht es aus in den RB-Regionen Dresden, Magdeburg nd Augsburg/München, wo es viele Auffälligkeiten ab.

DB Netz hat in den Jahren 2004 bis 2010 insgesamt 1,1 Mio. der mangelhaften MS-Schwellen verbaut. 711.999 wurden systemtisch eingebaut und ihr Einbauort ist zuordenbar, Die übrigen rund 400.000 Schwellen sind nicht systematisch erfasst, was Nacherhebungen notwendig macht. In den kommenden zwei Jahren sollen alle schadhaften MS-Schwellen ausgetauscht werden. Dies hat zeitweise Unterbrechnungen des Zugverkehrs nzur Folge. Der Schaden soll sich im dreistelligen Millinenbereich bewegen. In diesem Zusammenhang werden Schadenersatzansprüche gegen den Hersteller geprüft. 

Mitte November und damit gut fünf Monate nach dem tödlichen Bahnunglück in Garmisch-Partenkirchen sollen wieder regulär Züge auf der Strecke rollen. Die Instandsetzungsarbeiten an der Strecke sollten am 16. November abgeschlossen sein, so die Bahn. Quelle: DB Netz / DMM