DUH ruft zum "Verbrennerfasten" auf

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ruft alle VerbraucherInnen auf, ein klares Signal an die Automoilindustrie und Politik zu senden: „Machen Sie mit beim „Verbrenner-Fasten“, indem Sie keine neuen Fahrzeuge mit reinem Verbrennungsmotor mehr kaufen!“

Obwohl sich die Klimakrise immer weiter verschärft, setzen die deutschen Autobauer wie nie zuvor auf immer größere Klimakiller-SUVs, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Umwelthilfe.  Zu sehen auch auf der kommenden Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt, die mittlerweile zu einer regionalen Hausmesse von BMW, Daimler und VW geschrumpft ist. Bei alternativen Antrieben treten die deutschen Hersteller weiter auf der Bremse – die weltweite Nachfrage nach innovativen Elektro-Pkw wird den Herstellern aus den USA, Frankreich und Asien überlassen.

Der Schlüsselindustrie Deutschlands mit über 800.000 Arbeitsplätzen droht damit das Nokia-Schicksal, warnt die Umwelthilfe. Die Bundesregierung muss sich endlich eingestehen, dass sie mit ihrer bisherigen Industriepolitik und vielen Fördermilliarden gescheitert und mitverantwortlich dafür ist, dass die deutschen Autokonzerne mit Vollgas auf eine Betonmauer zurasen.

Wenn sich jetzt nichts ändert, steuert die Welt mit Vollgas auf den Klima-Kollaps zu. Deshalb hat die DUH einen 12-Punkte-Plan für den Klimaschutz und eine zukunftsfähige Automobilindustrie aufgestellt. Da die Autokonzerne von sich aus nicht umsteuern, fordern die DUH von der Bundesregierung entsprechende gesetzliche Vorgaben, wie den Verkaufsstopp von besonders klimaschädigenden SUV-Modellen und den Ausstieg aus dem Verbrennermotor für 2025. Die DUH ruft auch alle VerbraucherInnen auf, ein klares Signal an die Industrie senden: „Machen Sie mit beim „Verbrenner-Fasten“, indem Sie keine neuen Fahrzeuge mit reinem Verbrennungsmotor mehr kaufen!“ Quelle: DUH / DMM