Am 14. November hatten beide Seiten gemeldet, dass sich Lufthansa und die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) nach gemeinsamen, konstruktiven Gesprächen in den letzten Tagen auf eine Schlichtung zu offenen Fragestellungen in der Lufthansa Kabine geeinigt. Für die Dauer der Schlichtung galt eine absolute Friedenspflicht bei Lufthansa. Streiks waren damit bis auf Weiteres ausgeschlossen.
Nun meldet die Lufthansa, sie sehe keine eindeutige und unbefristete Zusagen der Ufo betreffend zu Streikverzicht bei Lufthansa und deren vier Töchtern. UFO wiederum spricht von „Erpressung“ durch die Lufthansa, die einen Streikverzicht ohne Gegenleistung fordere.
Ob die vereinbarte Friedenspflicht auch auf die Konzerntöchter ausgedehnt wird, steht in den Sternen. Die Ufo wolle die neue Situation nun intern bewerten. Laut UFO soll nicht ausgeschlossen sein, dass es Arbeitsniederlegungen bei den LH-Töchtern Eurowings, Germanwings, SunExpress und CityLine geben wird. Denn für diese vier gelte keine Friedenspflicht. Und sogar bei der Lufthansa selbst sind während der Friedenspflicht Warnstreiks möglich. UFO fordert nach wie vor mehr mehr Spesen und Zulagen für die FlugbegleiterInnen sowie Wechselmöglichkeiten für Saisonkräfte in reguläre Arbeitsverhältnisse. Quelle: Lufthansa / UFO / DMM