Am Donnerstag, 30. Dezember, der üblicherweise zweitwichtigste Tag des Urlauberansturms zwischen den Feiertagen, hatte das Management noch mit 136.000 Fluggästen gerechnet. Dann aber schüttete Frau Holle ihre Betten weiter und überhäufte die Region und den Airport mi einer dicken Schneedecke. 301 An- und Abflüge mussten die Fluggesellschaften streichen. Und am letzten Tag des Jahres 2021 deutete sich keine Verbesserung an. Auch am Freitag sorgte heftiger Schneelall schon über Nacht dafür, dass am Sea-Tac kaum etwas hing. Bis Freitag Vormittag (Ortszeit, zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Beitrag war es in Deutschland 17 Uhr, in Seattle 08 Uhr morgens, waren seit Sonntag, 26.12.2021 über 1.530 Flüge gecancelt worden.
Es sind aber nicht nur die Schneemassen, die viele Flugreisen in diesen Tag in den USA vermasseln; die Fluglinien leider auch unter einem Personalmangel bei den fliegenden Personalen. Folge: Landesweit fliegen Tausende Flugverbindungen aus, was zu teils großem Frust bei den Passagieren führte. Im ganzen Land sind Fluggesellschaften aufgrund von Coronavirus-Infektionen und Quarantänen mit Personalengpässen konfrontiert. COVID-Infektionen nehmen auch unter Flugbegleitern in ganz USA zu, während sich die Omikron-Variante ausbreitet, sagte Sara Nelson, Präsidentin der Association of Flight Attendants-CWA in einer E-Mail. Zu freiwilligen Überstunden würden sich nur wenige Airline-Angestellte erklären, zumal sie sich um ihre Sicherheit vor Ansteckungen und vor aufgebrachten Passagieren sorgen.
Am Sea-Tac arbeiten die Beschäftigten hart rund um die Uhr, um die Start- und Landebahnen frei zu zu bekommen und die Funktionen des Großflughafens aufrecht zu erhalten. Der Flughafen, einer von dreien in Seattle (zwei davon sind Flugzeugbauer Boeing vorbehalten), fertigt normalerweise täglich ca. 950 Flüge ab. Nachteilig wirkt sich zurzeit angesichts des harten Winters aus, dass nur zehn 10 Enteisungsstationen vorhanden sind. So dass es zur massiven Wartezeiten und Verspätungen kommt.
Die Flughafenführung hat Terminals für die Abfertigung von gestrandeten Passagieren vorbereitet. Restaurants und Einzelhändler haben sich für die hohe Nachfrage eingedeckt, einige haben 24 Stunden geöffnet. Hunderte Decken wurden an Fluggäste verteilt, die teils tagelang auf ihre verschobenen Flüge ausharren. Vorab schon waren viele US-Bürger über die Medien darauf eingestimmt worden, wenn möglich, auf ihre Reisen zu verzichten. Wer aber nicht verzichten wollte, muss damit rechnen, dass er ewig lange am Airport festhängt. Quelle: DMM
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