Gewerblicher Markt Januar: 66,8 %

Im Januar 2019 wurden in Deutschland 265.700 Pkw neu zugelassen (-1 %). Das aktuelle Marktergebnis ist primär Folge rückläufiger Privatzulassungen (. 7 %). Gut zwei Drittel (66,8 %/+1,6 %) entfielen auf gewerbliche, ein Drittel (33,1 %/-7,0 %) auf private Zulassungen.

Bei den deutschen Marken legte Ford mit +14,6 Prozent am stärksten zu, gefolgt von Smart (+7,6 %), Audi (+3,7 %) und Mini (+3,3 %). Porsche erfuhr mit -53,8 Prozent den stärksten Rückgang. Ein Neuzulassungsrückgang zeigte sich zudem bei BMW (-7,5 %), Opel (-6,6 %), VW (-6,5 %) und Mercedes (-4,3 %). Anteilstärkste Marke war Volkswagen mit 19,1 %.

Bei den Importmarken zeigte sich mit +117,5 % bei Tesla ein dreistelliger Zuwachs. Zuwächse von mehr als 30 % zeigten sich bei Subaru (+46,5 %) und Volvo (+39,7 %). Rückgänge von mehr als 30 % wiesen Nissan (-39,9 %), Honda (-34,6 %) und Alfa Romeo (-31,6 %) auf. Skoda war mit einem Neuzulassungsanteil von 5,5 % die stärkste Importmarke.

Das Segment "Oberklasse" legte mit +35,7 % am stärksten zu. Zweistellige Zugewinne zeigten sich auch bei den Segmenten Utilities (+31,4 %), SUVs (+16,1 %) und Wohnmobile (+10,1 %). Die Neuzulassung von Sportwagen nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat um -26,3 % ab. Mit einem ebenfalls zweistelligen Minus endete der Berichtsmonat bei den Segmenten Mini-Vans (-19,5 %), Mittelklasse (-18,4 %) und Kompaktklasse (-11,1 %). Die Kompaktklasse war trotz des Rückgangs das anteilstärkste Segment (21,2 %), dicht gefolgt von den SUVs (20,4 %).

Der Anteil benzinbetriebener Neuwagen überwog trotz Einbuße mit 57,6 % (-8,1 %). Der Anteil der Dieselneuzulassungen (91.600 Einheiten = 34,5 %) stieg leicht um +2,1 %. 4.648 neue Elektrofahrzeuge bewirkten einen Zuwachs von +68,2 % und einen Anteil von 1,7 %. 15.171 Hybridfahrzeuge bescherten ein Zulassungsplus von +66,4 % und führten zu einem Anteil von 5,7 %. Für die darunter befindlichen 2.119 Plug-in-Hybride schloss der Januar mit einem Minus von -26,2 % und einem Anteil von 0,8 %. Ein Anteil von 0,1 % entfiel auf die Kraftstoff-art Erdgas (245 Pkw/-71,7 %), 0,3 % waren flüssiggasbetrieben (898 Pkw/+123,4 %).

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw lag bei 158,7 g/km. Seit dem 01. Januar 2019 werden in den Veröffentlichungen zu Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen ausschließlich die nach der Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure (WLTP) ermittelten CO2-Werte ausgewiesen.

Der Auftragseingang aus dem Inland überschritt im Januar erstmals wieder deutlich das Niveau des Vorjahresmonats: Inländische Kunden bestellten knapp 15 % mehr Pkw. In den letzten fünf Monaten des vergangenen Jahres lagen die Auftragseingänge aus dem Inland stets unter dem Niveau des jeweiligen Vorjahresmonats. Aus dem Ausland gingen im Januar 5 % weniger Aufträge ein.

Die deutschen Pkw-Hersteller haben zum Jahresauftakt 367.300 Neufahrzeuge gefertigt (-19 %). Ähnlich lief es im Exportgeschäft: Im Januar wurden 285.800 Einheiten an Kunden in aller Welt ausgeliefert (-20 %). Die Internationalen Hersteller steigern ihren Marktanteil auf 38,3 % (Vorjahresmonat 37,2 %), im Privatmarkt legen sie um 2 Prozentpunkte auf 47,8 % (Vorjahr 45,4 %) zu. Quelle: KBA / DMM