Keine Geschäftsreisen ab NRW...

... nach Bayern, Niedersachsen, und Mecklenburg-Vorpommern. Geschäftsreisende aus den NRW-Landkreisen Gütersloh und Warendorf dürfen nicht nach Bayern, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die Bundesländer haben die Sorge, dass ihnen erneut das Corona-Virus eingeschleppt wird. Und Nachbarland Österreich hat am Mitwoch, 24. Juni 2020, eine Reisewarnung für NRW erlassen.

Wie die Landesregierungen in München, Hannover und Schwerin melden, verbieten diese drei Bundesländer die Beherbergung von Menschen aus Corona-Risikogebieten. Alle drei treibt die Sorge vor einer neuen Corona-Welle wegen des beginnenden Sommerreiseverkehrs um. Für Menschen aus akuten Corona-Risikogebieten muss ein Aufenthalt, ob privat oder geschäftlich, im Freistaat deshalb entfallen

Im Kreis Gütersloh und im benachbarten Kreis Warendorf gelten wieder strenge Corona-Beschränkungen. Nach dem Ausbruch des Coronavirus beim Fleischproduzenten Tönnies hat Nordrhein-Westfalen einen weitgehenden Lockdown verhängt. Ausreiseverbote wurden aber nicht erteilt, heißt es bei der Staatsregierung n Düsseldorf. Gleichzeitig appellierte sie an an die rund 370.00 Einwohner, "jetzt nicht aus dem Kreis heraus in andere Kreise zu fahren".

Beherbergungsbetriebe im Freistaat, also in erster Linie die Hotellerie, dürfen künftig keine Gäste mehr aufnehmen, die aus einem Landkreis einreisen, in dem die Zahl der Neuinfektionen in den zurückliegenden sieben Tagen bei mehr als 50 pro 100.000 Einwohner liegt. Das ist eine Schutzmaßnahme, die Bayern für wirklich notwendig hält. Ausnahmen gelten nur für Besucher aus anderen Regionen, die einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können. Ob Menschen aus betroffenen Gebieten, die derzeit in Hotels oder anderen Unterkünften in Bayern übernachten, nun das Land verlassen müssen, ist noch offen.

Die Staatsregierung treibt dabei insbesondere die Sorge vor dem Reiseverkehr nach dem anstehenden Beginn der Sommerferien in NRW um.

Der Landrat des Kreises Gütersloh hat die neuen Corona-Vorgaben für den Fremdenverkehr in Bayern heftig kritisiert. „Das halte ich für eine ganz schlimme und stigmatisierende Behandlung der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Gütersloh, die ich so nicht toleriere. Ich weiß, dass es für die Leute, die nachweisen können, dass sie nicht positiv getestet sind, möglich sein soll, in Bayern einzureisen“, sagte Landrat Sven-Georg Adenauer (CDU) am Dienstagabend in Gütersloh unmittelbar vor einer Sitzung des Kreistages. Quelle: Landesregierungen / Bayerische Staatszeitung / DMM