Lufthansa will vorerst nicht in Alitalia investieren

Die Lufthansa ist aktuell nicht bereit, in (die von der nächsten Pleite bedrohte) Alitalia zu investieren, äußerte LH-Manager Jörg Eberhart am Dienstag, 07. Januar 2020 vor der Verkehrskommission der Abgeordnetenkammer des Parlaments in Rom.

Die LH würde zunächst eine „gleichberechtigte kommerzielle Partnerschaft“ mit der italienischen Fluggesellschaft eingehen. Im Klartext: Die beiden Fluggesellschaften würden im Rahmen der Zusammenarbeit ihre Flugpläne aufeinander abstimmen, Codeshare-Flüge aufnehmen und den Verkauf koordinieren, erklärte Eberhart. Das könne man innerhalb von sechs bis neun Monaten umsetzen. Dann müsse Alitalia auch von SkyTeam zur Star Alliance wechseln. Und es muss auch ein Wechsel zum Vielfliegerprogramm Miles and More erfolgen sowie die Zusammenführung der Informatiksysteme.

Die Lufthansa kann sich Rom-Fiumicino, Drehkreuz der Alitalia, als fünften Hub im Süden gut vorstellen. Denn der Flughafen hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und gehört zu den besten in Europa. Mailand-Malpensa eigne sich dagegen nicht. Die Kaufkraft der Bevölkerung in der Umgebung der norditalienischen Metropole sei zwar höher und das Einzugsgebiet größer als in Frankfurt. Aber mit zwei Airports generiere Mailand zu wenig Zubringer-Verkehr für Langstrecken. Quelle: aerotelegraoh.com / DMM