Mehr Züge, mehr Kapazität

Im Fahrplanangebot 2019 setzt die DB auf neue Züge, mehr Sitzplatzkapazität und häufigere Fahrten auf nachfragestarken Verbindungen. Zeitgleich mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember erhöht die DB die Fernverkehrspreise um durchschnittlich 0,9 % und bleibt damit deutlich unterhalb der aktuellen Inflationsrate. Buchungsstart für den neuen Fahrplan mit allen Angeboten ist der 16. Oktober 2018. Wer bis zum 8. Dezember seine Reise bucht, fährt noch zu den alten Preisen.

Die DB baut das Angebot auf der Schnellfahrstrecke Berlin–München aus: Fünf Sprinterzüge (ICE 3) pro Tag und Richtung verbinden künftig die Metropolen ab Fahrplanwechsel in unter vier Stunden miteinander. Bislang waren es drei Sprinter. Außerdem kommt mit dem ICE 4 erstmals der neueste Fernverkehrszug in dieser Relation zum Einsatz. Er erhöht das Sitzplatzangebot auf der Strecke zusätzlich.

Neu ist das ICE-Zugpaar zwischen Berlin und Wien, mit dem erstmals eine internationale Verbindung über die neue Schnellfahrstrecke geführt wird. Die beiden Hauptstädte werden (über Halle-Nürnberg-Regensburg) umsteigefrei in weniger als acht Stunden miteinander verbunden – täglich. 

Mehr Angebot und Platz auf nachfragestarken Routen. Zwischen Düsseldorf und Stuttgart erhöht die DB die Direktverbindungen über Frankfurt/Main Flughafen um drei auf 14 Fahrten pro Tag und Richtung. Auch auf dieser Strecke kommen erstmals ICE-4-Züge zum Einsatz. Auf der internationalen Verbindung Frankfurt/Main–Köln–Aachen–Brüssel fährt die DB ab April durchgehend im Zweistundentakt. Von April bis Anfang November besteht künftig zusätzlich eine neue Spätverbindung, die nach 20 Uhr in Frankfurt bzw. Brüssel startet. 

Neue IC-Direktverbindung für Mitteldeutschland. Die DB verbessert auch das Fernverkehrsangebot in der Fläche außerhalb des ICE-Netzes: Über die Mitte-Deutschland-Verbindung fahren ab Fahrplanwechsel täglich drei IC-Zugpaare von Nordrhein-Westfalen bzw. Kassel über Erfurt und Jena ins thüringische Gera. Und mit einer neuen Eurocity-Verbindung zwischen Berlin, Breslau und Krakau wird zudem das Zugangebot zwischen Deutschland und Polen erweitert. 

Weitere IC2-Doppelstockzüge. Auf der Verbindung Nürnberg–Stuttgart–Karlsruhe werden erstmals moderne Intercity-2-Doppelstockzüge eingesetzt. Sie lösen im kommenden Jahr sukzessive ältere IC-Züge ab. Die vollklimatisierten Wagen bieten hohen Reisekomfort samt gastronomischem Angebot. Auch die Fahrradmitnahme ist möglich. 

Angebotserweiterung im ICE-Nachtverkehr. Mehr Fahrten bieten zudem die Nacht-ICE: Auf der Route Berlin–Stuttgart–München wird der Zeitraum der täglichen Bedienung von Ostern bis zu den Herbstferien ausgeweitet. Bislang gab es das tägliche Angebot nur während des Sommers. In der anderen Jahreshälfte verkehren die Nacht-ICE künftig auch in den Nächten von Freitag auf Samstag (bislang nur Sonntag auf Montag). Zudem werden alle Fahrten zukünftig mit ICE-1-Zügen durchgeführt, wodurch 300 Sitzplätze pro Zug zusätzlich zur Verfügung stehen. 

Auf der Verbindung von Karlsruhe über Marburg, Hannover und Hamburg an die Ostseeküste werden die klassischen Intercity-Züge von modernen ICE-T-Zügen abgelöst. Diese verfügen über ein Bordrestaurant und ermöglichen ab Frühjahr kommenden Jahres auch die Fahrradmitnahme. Quelle: DB / DMM