Messe Frankfurt: keine Präsenzmesse bis März 2021

Der aktuelle Pandemieverlauf mit dem mächtigen Anrollen der zweiten Coronawelle in nahezu ganz Europa und auch in Deutschland führt dazu, dass die Messe Frankfurt im Jahr 2021 bis einschließlich März keine eigenen physischen Messen am Standort der hessischen Finanz- und Messemetropole veranstalten wird.

Mindestens bis März 2021 wird es in Frankfurt keine Präsenz-Messen geben. Foto: Messe FRA

Das Unternehmen ordnet den Messekalender im Frühjahr neu und setzt dabei auf neue Synergien und digitale Ergänzungen. Während beim Corona-Verursacherland China seit Krisenbeginn bereits wieder 13 große Messen des Unternehmens an verschiedenen Standorten stattfinden konnten, sind solche Vorhaben in Deutschland aktuell nicht realisierbar. Im Hinblick auf Covid-19 gehören zwar Messehallen zu den sichersten überdachten Gebäuden, in denen sich Menschen aufhalten können, ohne einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt zu sein. Es kann in hoher Frequenz Frischluft zugeführt werden, und in Verbindung mit den vielfältigen Einzelmaßnahmen im Hygienekonzept wären geschäftliche Begegnungen auf dem Frankfurter Messegelände möglich. Dennoch ist ein Restrisiko von Ansteckungen nicht auszuschließen.

Deshalb und vor dem Hintergrund der erneuten Verschärfung behördlicher und vor allem auch firmeninterner Reiserestriktionen führt der aktuelle Pandemieverlauf zu einer zunehmenden Verunsicherung seitens der Messekunden, die schlicht und einfach ein zu geringes Interesse als Aussteller oder Besucher haben.
Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt: „Wichtig für unsere Kunden ist unsere frühzeitige Entscheidung, denn jetzt müssten die Investitionen für die Messebeteiligungen ausgelöst werden. Die Messe Frankfurt wird dabei bleiben, im engen Schulterschluss mit den Kunden die Interessen der ausstellenden Industrien in den Mittelpunkt der Entscheidungen zu stellen.“ Quelle: Messe Frankfurt / DMM