Philippine Airlines insolvent

Philippine Airlines (PAL) hat am Freitag, 03. September 2021, bei einem New Yorker Insolvenzgericht einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts beantragt.

Das Luftfahrtunternehmen mit Sitz in Manila steht vor einer finanziellen Umstrukturierung. Laut dem Luftfahrtunternehmen habe es vor wenigen Tagen Vereinbarungen mit Kredit- und Leasinggebern sowie Zulieferern über Zahlungskürzungen von mehr als 2 Mrd. US-Dollar  (rund 1,7 Mrd Euro) geschlossen. Der Flugbetrieb soll weitergehen. Die Zahl der Inlands- und Auslandsflüge soll im Zuge der Erholung des Marktes schrittweise erhöht werden.

Im Zuge der Restrukturierungsplan will das philippinische Unternehmen auch seine Flottenkapazität um ein Viertel verkleinern und sich eine langfristige Finanzierung in Höhe von 505 Millionen Dollar zu sichern. Die 1941 gegründete Fluggesellschaft hatte 2020 einen Verlust von umgerechnet rund 1,4 Mrd. Dollar erwirtschaftet.

Das US-Regelwerk ("Chapter 11") ermöglicht eine Sanierung und Neuorganisation von angeschlagenen Unternehmen. Dabei werden die Finanzen wie Schulden, Leasingverträge und andere finanzielle Verpflichtungen neu organisiert. Ziel ist, dass das Unternehmen überlebt. Gläubiger bleiben in der Regel auf einem Teil ihrer Forderungen sitzen.
Anders als bei einer Liquidation werden rechtliche Schritte der Gläubiger gegen das Unternehmen verhindert. Quelle: PAL / DMM