Sicherheitsrisiko in der Türkei

Am 20.07.2015 wurden in der türkischen Grenzstadt Suruc infolge eines Anschlags mindestens 30 Menschen getötet und rund 100 verletzt. Seit dem 24.07.2015 fleigt die türkische Luftwaffe Luftangriffe gegen PKK- und ISIS-Stellungen in Syrien und im Irak. Es besteht die Gefahr von weiteren terroristischen Anschlägen und Entführungen von ausländischen Staatsangehörigen besonders in Grenznähe.

 

In der Nähe der syrischen Stadt Kobani / Ain al-Arab und an anderen Orten gingen zudem in letzter Zeit wiederholt Granaten aus Syrien auf türkischem Gebiet nieder. Seit dem Anschlag in Suruc kommt es wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen türkischen Sicherheitskräften und der PKK. Als Reaktion darauf kann es zu verstärkter Anschlagstätigkeit der PKK kommen. Bei Reisen über Land wird zu besonderer Umsicht und Vorsicht geraten. Angesichts der angespannten Situation wird dringend empfohlen, sich nicht in der Nähe der Grenzen zu Syrien und Irak aufzuhalten und insbesondere Grenzanlagen zu meiden. Es wird geraten, die Medienberichterstattung zur aktuellen Lage zu verfolgen.

In den Provinzen Hatay, Kilis, Gaziantep, Sanliurfa, Diyarbakir, Mardin, Batman, Bitlis, Bingöl, Siirt, Mus, Tunceli, Sirnak, Hakkari und Van besteht ein erhöhtes Risiko für Reisende. Die aktuelle Berichterstattung sollte aufmerksam verfolgt werden. Deutsche, die sich längerfristig bzw. dauerhaft im Land aufhalten, haben die Möglichkeit, sich elektronisch in der Deutschenliste der deutschen Auslandsvertretung zu registrieren unter: <link http: service.diplo.de registrierungav>

service.diplo.de/registrierungav

. Auch bei kurzfristigen Aufenthalten in den Provinzen Diyarbakir, Mardin, Batman, Bitlis, Bingöl, Siirt, Mus, Tunceli, Sirnak, Hakkari und Van wird eine Registrierung nahe gelegt. Quelle: Auswäritges Amt / DMM