Stellantis: E-LCV werden in Portugal gebaut

Das Werk Mangualde in Portugal soll ab Anfang 2025 mit der Herstellung von batterieelektrischen leichten Nutzfahrzeugen (LCV) eine neue Ära einläuten. Produziert werden die Modelle Citroën ë-Berlingo, Peugeot e-Partner, Opel Combo-e und Fiat e-Doblò, sowohl als LCV als auch als Pkw. Mangualde wird das erste portugiesische Werk sein, das mit der Produktion von batteriebetriebenen Großserien-Elektroautos für den Inlands- und Exportmarkt startet.

Die Ankündigung des GreenAuto-Projekts erfolgte anlässlich eines Besuchs des Präsidenten der Portugiesischen Republik Marcelo Rebelo de Sousa, des Premierministers António Costa, und des Ministers für Wirtschaft und Meer António Costa Silva, im Rahmen der Initiative der Regierung „PRR (Recovery and Resilience Plan) on the Move“. 

Stellantis CEO Carlos Tavares: „Die Nutzung der Fertigungskompetenz von Mangualde für den Bau von batterieelektrischen Fahrzeugen ist entscheidend für die fortgesetzte Dekarbonisierung unserer Flotten und ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem 40 %igen emissionsfreien Mix bis zum Ende des Jahrzehnts.“ 2022 war Stellantis mit einem Marktanteil von fast 43 % Marktführer für LCV in Europa. In Portugal war das Unternehmen im Jahr 2022 mit einem Anteil von 22 % Marktführer beim Verkauf von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) sowie mit einem Marktanteil von 54 % beim Verkauf von elektrischen Nutzfahrzeugen.

Das Stellantis-Werk in Mangualde, das 2022 sein 60-jähriges Bestehen feierte und das erste Automobilmontagewerk in Portugal war, hat bis heute mehr als 1,5 Mio. Fahrzeuge produziert. Nahezu jedes vierte in Portugal hergestellte Fahrzeug läuft in Mangualde vom Band. 

Die aktuelle Ankündigung sichert die Zukunft des Werks.  In der neuen Produktionsära wird das Werk fit für die Zukunft gemacht: mit neuen Installationen, sowohl in der Fertig- und Endmontage als auch im Karosseriebau, der Optimierung des Industriegeländes und der Einrichtung einer innovativen Batteriemontagelinie. Im Rahmen der Stellantis-Zielvorgabe, bis 2038 CO2-neutral zu sein, hat Mangualde die zweite Phase seines Solarparks abgeschlossen. Nach seiner Fertigstellung wird der Solarpark bis zu 31 % des jährlichen Strombedarfs des Werks decken und damit den Ausstoß von 2.500 t CO2-Emissionen pro Jahr vermeiden. Die Anlage sieht weitere Projekte im Bereich der grünen Energie und der Energiespeicherung vor, darunter eines in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mangualde und benachbarten Unternehmen, die ebenfalls von der erzeugten Solarenergie profitieren können.

Stellantis investiert bis 2025 mehr als 30 Mrd. Euro in Elektrifizierung und Software. Diese Investition ist ein wesentlicher Bestandteil des Strategieplans Dare Forward 2030, der umfassende Emissionssenkungen vorsieht. So sollen die CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber 2021 halbiert werden. Bis 2038 sollen Netto-Null-Emissionen erreicht werden. Die zentralen Ziele von Dare Forward 2030 sehen außerdem vor, dass bis zum Ende des Jahrzehnts 100 % der Pkw-Verkäufe in Europa und 50 % der Verkäufe von Pkw und LCV in den USA BEVs sein sollen. Ein weiteres Ziel ist, bis 2030 in jedem Markt die Nummer eins bei Kundenzufriedenheit für Produkte und Dienstleistungen zu werden. Quelle: Stellantis / DMM