Subaru XV 2.0ie Platinum im DMM-Test

Er ist Vorbote einer Lifestyle-Orientierung des japanischen Fabrikats Subaru, der Kompakt-SUV XV, den wir als 2.0ie Platinum in der auffälligen Farbgebung Plasma Yellow Pearl im Test hatten. Das Allrad-Crossover der 2. Modellgeneration des 4x4-Spezialisten baut auf der Subaru Global Platform auf und ist im Vergleich zu den anderen Modellen der Marke eine elegantere sportliche Erscheinung, die man sich zumindest für bestimmte Berufsfelder durchaus als Geschäftswagen vorstellen kann. Unser kompakter Crossover kombinierte das permanente Allradsystem Symmetrical AWD mit einem elektrifizierten Boxermotor.

Der Subaru XV ist als Mildhybrid ein durchaus attraktiver Geschäftswagen. Fotos: G. Zielonka

Dynamische Optik, gute Fahreigenschaften, offroadtauglich, der Subau XV als Mildhybrid.

In puncto Allradtechnik mach Subaru keine andere Marke etwas vor. Und das haben wir auch beim XV gespürt. Zwar konnten wir den Mildhybrid nicht bei Schnee und Eis testen, aber das Handling, das Fahrverhalten auf unterschiedlichsten Untergründen, in Kurven etc. zeigte uns, mit welcher Dynamik das Modell ans Werk geht. Dieses Auto scheint tatsächlich für alle Straßen- und Wetterverhältnisse gerüstet zu sein. Verantwortlich dafür ist das Allradmanagement-System X-Mode. Das System koordiniert Antrieb und Bremskraft sowie den Boxermotor (110 kW/150 PS) so, dass beispielhafte Fahreigenschaften herauskommen. 

Exterieur-Design. Eingekleidet ist dieser Crossover in einer sehr dynamischen Form mit zum Heck hin ansteigender Charakterlinie, sichelförmiger Fenstergrafik und zum Heck hin leicht abfallender Dachlinie. Die dreidimensionale Frontpartie dominiert der Hexagonalgrill mit neuer Chromspange. Am Heck greifen die Rückleuchten das C-förmige Motiv der vorderen Scheinwerfer auf. Die Radkästen sind leicht ausgestellt, die mattschwarze Verkleidung an Stoßfängern und Seiten sowie die auf 22 cm erhöhte Bodenfreiheit sagen dem Betrachter, dass er hier ein geländegängiges SUV vor sich hat. 

Interieur. Verarbeitung und Materialwahl im Innenraum sind sehr ordentlich Allerdings besteht die Verkleidung überwiegend aus kratzempfindlichem Kunststoff. Bis zu fünf Personen finden Platz, im Fond sogar leicht erhöht. Die Sitze vorn bieten ordentlichen Seitenhalt und sind komfortabel, auch wenn man weitere Strecken zurücklegt. Details wie Aluminium-Pedale und Kontrastnähte an der Instrumententafel, das schlüssellose Keyless-Access-Zugangssystem, LED-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht und LED-Tagfahrlicht,  und vieles andere mehr machen dieses Modell höchst attraktiv. 

Zentrales Bedienelement ist der bis 8“-Touchscreen des Infotainmentsystems. Dank Subaru Starlink können Insassen auf Internetradio, Apps und vieles mehr zugreifen, das Smartphone lässt sich via Apple CarPlay und Android Auto vollständig einbinden. Das funktioniert schneller und besser als bei so manchem Premiumfahrzeug. Über das Display lassen sich darüber hinaus das Audiosystem und das ausstattungsabhängige Navigationssystem steuern. Gut zu wissen: Das Kartenmaterial kann man als Käufer drei Jahre lang kostenlos aktualisieren – je nach Ausstattung sogar per WiFi-Verbindung oder über ein per Bluetooth- oder USB-Kabel eingebundenes Smartphone. 

Der große Touchscreen ist mit den anderen Anzeigen vernetzt, darunter dem 4,2 Zoll großen LCD-Bildschirm direkt hinter dem Lenkrad. Grundsätzlich empfanden wir die Bedienfunktionen für das Infotainmentsystem logisch, nur die zig Tasten am Lenkrad sorgen für so manches Fagezeichen. 

Note 1- hingegen vergeben wir für die Ausstattung zur aktiven Fahrsicherheit. Von Haus aus sind alle wichtigen Assistenten an Bord. Lange gesucht haben wir allerdings im Fall der Aktivierung des Spurhalteassistenten. Erst im Handbuch entdeckten wir des Rätsels Lösung: Eine Taste am Dachhimmel. Das ist nun wirklich suboptimal.  

Ablagefächer – u.a. in der Mittelkonsole und in den Türen – bieten viel Stauraum auf kurzer und langer Strecke. Der Kofferraum fasst 340 bis 1.193 Liter bei umgeklappter Rückbank. Über die Dachreling lassen sich die Lademöglichkeiten weiter vergrößern. 

Antrieb. Unterstützt wird der e-Boxer (2,0-Liter-Benziner, der 110 kW/150 PS) von einer 17 PS starken E-Maschine (daher auch Mildhybrid). Beim Rekuperieren wird die gewonnene Energie in einem Lithium-Ionen-Akku gespeichert, der unter dem Kofferraumboden verbaut ist. In Verbindung mit dem erweiterten Allradmanagement-System X-Mode und dem neuen SI-Drive mit adaptiver Getriebesteuerung ist Fahrspaß garantiert. Zum guten Fahreindruck tragen ein angenehmer Federungskofort bei, die angenehm ruhige Laufkultur des Boxers mit kaum spürbaren Vibrationen (sieht man einmal vom manchmal etwas nervigen Brummgeräusch ab), das stufenlose Getriebe mit unmerklichen glatten Schaltvorgänge und die elektromechanische Lenkung, auch wenn auf kurvigen Straßen die eine oder andere Kurskorrektur notwendig ist. 

Kurz zum Thema Spritkonsum. Das Mildhybrid-System verbindet die klassischen Vorzüge der Boxerbauweise mit den Vorteilen einer elektrischen Unterstützung. Diese ermöglicht nicht nur zeitweise elektrisches Fahren, sondern senkt auch Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen. Aber Ganz so sparsam, wie ihn Subaru bezeichnet, ist der XV 2.0ie leider nicht, Mildhybrid hin oder her. Über 7,5 l Super bzw. E10 sind’s im Schnitt auf jeden Fall, die sich das Aggregat gönnt.

Unser Fazit. Der Subaru XV ist ein attraktives kompaktes Crossover, zu haben zu vergleichsweise günstigen Konditionen. Der Wagen bietet viel Komfort und Laufruhe. Der Wagen ist optisch sehr gelungen, bietet ansprechende Performance und zahlreiche aktive und passive Sicherheitssysteme. Und wenn man ihn moderat bewegt, ist er auch sehr wirtschaftlich zu betreiben. Wie für alle Subaru-Modelle gilt auch für den Subaru XV ein umfangreiches Garantiepaket. Dieses beinhaltet eine Fünf-Jahres-Garantie bis 160.000 km Laufleistung, eine Zwölf-Jahres-Garantie gegen Durchrostung, eine Drei-Jahres-Garantie gegen Oberflächenkorrosion, einen Schutzbrief sowie eine Zwei-Jahres-Garantie auf Original-Zubehör und -Ersatzteile. Quelle: DMM / Subaru