VDR unterstützt CO2-Ziele der Bundesregierung

Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) unterstützt vor dem Autogipfel (Dienstag, 17. September 2020) das Ziel der Bundesregierung, den CO2-Ausstoß von Fahrzeugen zu reduzieren und den Strukturwandel im Verkehrssektor voranzutreiben. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung mit der zusätzlichen Förderung von E-Autos, Plug-in-Hybriden und Ladeinfrastruktur setzt vor allem für Unternehmen wichtige Impulse.

„Der VDR setzt sich für nachhaltige Konzepte im Bereich Mobilität ein und ermutigt Unternehmen, u.a. Elektrofahrzeuge im Fuhrparkbereich bereitzustellen, um die Akzeptanz und damit die Verbreitung und Nachfrage nach elektrischer Mobilität zu fördern. Ein Verbot von Verbrennungsmotoren kann aber weder kurz- noch mittelfristig die richtige Strategie sein. Hier sollte ein Schritt nach dem anderen gegangen werden. Im Sinne der geschäftlichen Mobilität werden dafür nachhaltige und smarte Mobilitätskonzepte benötigt, die ganzheitlich greifen. Hier kann der Gesetzgeber durch Steuernachlässe bei der gemischt privat-geschäftlichen Nutzung von Mobilität unterstützen“, sagt VDR-Präsidiumsmitglied Heiko Luft.

Aktuell können E-Fahrzeuge im Bereich Antriebstechnik nur Teil der Lösung sein, glaubt der VDR. Denn Elektroautos fahren mit dem deutschen Strom-Mix, von dem nur weniger als die Hälfte regenerativ erzeugt wird. Zum Vergleich: In den USA, insbesondere in. Den Staaten an der Westküste, fahren E-ASutos mit 100 % Strom aus Wasser- und Windkraft, sind also Verbrennern um ein Vielfaches bei der Ökobilanz überlegen. Nicht mehr richtig liegt der VDR mitseiner Darstellung, wonach der Aufwand für die Herstellung einer Batterie hoch und wenig umweltverträglich sein soll. Das gilt für die neueste Generation der Akkus nicht mehr. Sie werden zunehmend ohne Kobalt und seltene Erden produziert.

Für wirtschaftlich kalkulierende Unternehmen ist neben dem hohen Einstiegspreis der unsichere Weiterverkaufswert des gebrauchten E-Fahrzeugs immer noch ein Anschaffungshindernis – besonders in mittelständischen und kleineren Unternehmen. Auch das stimmt nicht mehr. Denn dank der vergleichsweise hohen staatlichen Förderung und der sinkenden Preise für E-Autos sind diese laut ADAC Verbrennern wirtschaftlich betrachtet ebenbürtig, teilweise sogar schon besser als Benziner und Diesel. Hinzu kommen teileweise noch geringe bzw. nicht optimale Reichweiten und der zögerliche Ausbau der Ladeinfrastruktur vor allem in kleinen und mittelgroßen Städten. Der Zeithorizont bis 2030 ist zu langfristig angesetzt. 

„Um den Einsatz von Elektro-Fahrzeugen in Unternehmen weiter zu fördern und so ihre Verbreitung zu unterstützen, wäre eine vereinfachte Dienstwagenbesteuerung sinnvoll – beispielsweise durch den Wegfall der Kilometerbesteuerung oder eine unkomplizierte Regelung beim Bruttolistenpreis wie etwa eine Pauschalisierung je nach Betrag. Besonders komplex sind die Regelungen bei den Plug-In-Fahrzeugen - hier sollten fixe Beträge für die Versteuerung durch die Mitarbeiter festgelegt werden“, erklärt Luft. Quelle: VDR / DMM