Große Umstufungen sind nach der neuen Typklassenstatistik eher die Ausnahme als die Regel. In der Kfz-Haftpflichtversicherung bleiben für fast drei Viertel der Pkw die Typklassen des Vorjahres erhalten, in den Kaskoversicherungen für jeweils rund die Hälfte. Nur für wenige Modelle ging es um mehr als eine Klasse nach oben oder nach unten. In der Kfz-Haftpflichtversicherung erreichten etwa der Dacia Logan Kombi 0.9 und der Audi A4 Avant 2.0 TDI eine um drei Stufen bessere Typklasse, während sich der BMW 114I und der Jeep Renegade 1.4 T um drei Klassen verschlechterten.
Werden mit einem Automodell vergleichsweise wenige Schäden und geringe Reparaturkosten verursacht, erhält es eine niedrige Typklasse, bei vielen Schäden und hohen Versicherungsleistungen eine hohe. Das ist die einfache Logik der Typklassenstatistik. Die Einteilung in Typklassen hilft den Versicherern dabei, den Beitrag für die Kfz-Versicherung eines bestimmten Automodells risikogerecht zu kalkulieren. Damit die Einstufungen stets aktuell sind, werten die Statistiker des GDV einmal jährlich die Schaden- und Unfallbilanzen der vergangen drei Jahre nahezu aller in Deutschland zugelassenen Automodelle aus. Die aktuelle Typklassenstatistik umfasst rund 28.000 verschiedene Modelle und deren Schadenbilanzen der Jahre 2014 bis 2016. Quelle: GDV / DMM