Vielfliegerprogramme als Kostenbremse für Unternehmen

Als Folge der Covid-Krise werden sich viele Unternehmen mit steigenden Reisekosten für ihre Business Traveller konfrontiert sehen. Die Vielfliegerprogramme der Fluggesellschaften bieten ein weitgehend ungenutztes Potenzial, diesem Trend entgegenzuwirken.

Während die Notwendigkeit diverser Dienstreisen in Unternehmen kritischer hinterfragt werden wird, haben die letzten Wochen des Shutdowns den Nutzen der meisten Geschäftsreisen klar unterstrichen. Viele Unternehmen haben in der Tat bekundet, Geschäftsreisen möglichst bald wieder aufnehmen zu wollen.

Dabei werden jedoch mittelfristig höhere Kosten auf die Firmen zukommen, bedingt durch die Tatsache, dass Fluggesellschaften versuchen werden, ihre Zusatzkosten für Sicherheits- und Vorsorgemaßnahmen auf ihre Kunden abzuwälzen. Hinzu kommt eine Konsolidierung des Marktes mit einem entsprechend kleineren Angebot. Und eine wahre soziale Distanzierung wird auch nur in der Business Class möglich sein - inklusive auf der Kurzstrecke. In der Eco hingegen wehren sich die Airlines gegen das Freihalten der Mittelplätze, was die Ausbreitung des Corona-Virus freilich begünstigen wird, so die Wissenschaft.

Andererseits werden die individuellen Vielfliegerprogramme der Fluggesellschaften attraktiver, da sich der Kampf um Marktanteile in einem kleineren Markt verschärfen wird. Sinkende Treibstoffkosten werden auch die Zusatzkosten auf Prämientickets verringern, wie beispielsweise bereits von Emirates umgesetzt.

Die dienstliche Nutzung von Vielfliegerprogrammen als effizientes Mittel zur Kostensenkung wird deswegen vor dem Hintergrund des generellen wirtschaftlichen Klimas an Bedeutung gewinnen. "Unternehmen können durch die gezielte Nutzung der Frequentflyer-Programme i.d.R. rund 10 % ihrer Flugkosten einsparen - oder mehr", erklärt Ravindra Bhagwanani, Geschäftsführer des auf Vielfliegerprogramme spezialisierten Unternehmens Global Flight. Bedingung hierfür sei eine gezielte Programmauswahl aus allen rund 220 Programmen weltweit sowie eine effiziente Abwicklung, z.B. über das von Global Flight entwickelte Verwaltungstool FFP Manager (www.ffpmanager.com).

„Für viele Unternehmen wird es auf die Entscheidung hinauslaufen, eine bei Reisenden unter Umständen nicht so populäre Maßnahme umzusetzen oder zusätzliche Mitarbeiter zu entlassen um einer kleinen Gruppe von Mitarbeitern weiterhin kostenlose Privatflüge zu ermöglichen“, schließt Bhagwanani. Quelle: Globalflight / DMM