Warteschlangen: Hamburg Airport schiebt Schwarzen Peter auf die Bundespolizei

Das Management des Hamburger Flughafens ist mit der Arbeit von Bundespolizei und Sicherheitsdienstleisters Fra Sec unzufrieden. Hintergrund ist die schleppende Passagierabfertigung mit entsprechend langen Wartezeiten.

Am Flughafen Hamburg gibt es eine Zentrale Sicherheitskontrolle für beide Terminals, die in der Verantwortung der Bundespolizei liegt. Die Sicherheitskontrolle befindet sich zwischen Terminal 1 und Terminal 2 in der Ebene 1 der Plaza. Alle Passagiere müssen diese durchlaufen, um zu den Abfluggates des Flughafens zu gelangen. Foto: HAM

Auf Facebook schreibt der Flughafenbetreiber Flughafen Hamburg GmbH (FHG, die Gesellschafter sind zu 51 % die Freie und Hansestadt Hamburg (die Anteile hält die HGV, die vollständig im Eigentum der Stadt Hamburg steht) und zu 49 % die Hamburg Airport Partners GmbH – die derzeitigen Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle entsprechen nicht den Erwartungen, die wir als Flughafen an den Service der Bundespolizei und deren Dienstleister Frau Sec haben. Die FraSec Unternehmensgruppe übernimmt im Auftrag der Bundespolizei die Sicherheitschecks. Fra Sec gehört zu den größten und wichtigsten Sicherheitsunternehmen an deutschen Flughäfen und ist Teil des Fraport Konzerns. 

Trotz seit Monaten wiederkehrender Ansprache und Informationen über die Verkehrszahlen stellt der Betreiber von HAM fest, dass die notwendigen (personellen) Ressourcen für die Sicherheitskontrolle in Hamburg nicht durchgängig zur Verfügung stehen. 

Das Problem der Hamburger: Bei der Sicherheitskontrolle habe die FHG kaum Einfluss auf die Prozesse, weil die Bundespolizei die hoheitlichen Sicherheitsaufgaben im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland übernimmt Eigene Beschäftigte darf HAM bei der Security nicht einsetzen. Er brauche aber gerade in der bevorstehenden Hochsaison stets ausreichend Personal, dass die Wartezeiten für die Fluggäste nicht über 15 Minuten liegen. Den Passagieren empfiehlt der Betreiber des Flughafens, sich mit Beschwerden direkt an die Bundespolizei zu wenden. Quelle: FHG / Facebook / DMM