Wieder Protestaktionen zur IAA Mobility?

Nicht ausgeschlossen, dass es zur IAA Mobility im September auch in diesem Jahr wieder zu Protesten von Klimaaktivisten kommen wird. Die Gegner der Internationalen Automobil Ausstellung wollen auch in diesem Jahr ein Protestcamp in München einrichten, so wie schon vor zwei Jahren.

Das Protestcamp soll vom 05. bis 10. September dauern und rund 1.500 Personen Platz bieten. Die Thereienwiese steht allerdings nicht zur Verfügung, weil dort schon die Vorbereitungen für das Oktoberfest laufen. Die Satt München hat den Initiatoren des Camps – Fridays for Future München, die Jugendorganisation des BUND Naturschutz und das Aktionsbündnis Sand im Getriebe – noch keine Genehmigung erteilt. Die Organisatoren fordern "ein Ende des Autoverkehrs, wie wir ihn kennen" und werben für eine andere Form der Mobilität, die dem Klimaschutz gerecht wird. 

Vor zwei Jahren hatte es Proteste gegen die Automesse gegeben, auch aus dem damaligen Camp heraus. U.a. blockierten Die Gegner mehrere Autobahnen rund um die Bayerische Landeshauptstadt und brachten den Verkehr stundenlang zum Erliegen. An mehreren Autobahnen hatten die Aktivisten Banner angebracht und sich teils von Brücken abgeseilt. Fernstraßen mussten deswegen vorübergehend gesperrt werden. Die Polizei teilte mit, dass gegen 26 Beteiligte unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Nötigung ermittelt werde.

Die IAA-Gegner kritisierten damals Abseilaktionen über Autobahnen seien nicht strafbar. „Freie Autofahrt ist kein Grundrecht – Versammlungen schon“, betonten sie. Auch DMM war betroffen und musste fast vier Stunden auf der Autobahn A9 in einem riesigen Stau ausharren. U.a. kam während der Protestaktionen es zu Auseinandersetzungen mir der Polizei. Mehrere Demonstranten wurden damals inhaftier Das Amtsgericht Erding nahm die Frauen und Männer aufgrund des bayerischen Polizeigesetzes in Präventionshaft. Quelle: Fridays for Future / DMM